Man sagt über die ungarische Mentalität gerne, man tanze dort weinend – und bei Problemen werde gefeiert. Das ist natürlich eine Klischeevorstellung, trifft allerdings einen wahren Kern im Kontext der Jahrhundertwende und der Operette an sich.
Emmerich Kálmán betrieb in Ein Herbstmanöver die Konfrontation der Wiener Klassik mit dem eher bäuerlichen Csárdás vor dem Hintergrund der aufziehenden Spannungen vor dem Ersten Weltkrieg. Damit hat er das Genre neu inspiriert. Außerdem wurde die ungarische Seele mit Sentimentalität und melancholischer Verträumtheit beschworen.
Als Sachwalter dieser herrlichen Eigenschaften fungiert Michael Hofstetter, der die fast vergessene Operette zu neuem, beschwingtem Leben erweckt. 1909 komponiert ist Ein Herbstmanöver ein einmaliges Stück Musik- aber auch Zeitgeschichte. Der Bayerische Rundfunk vergab dieser Produktion 2017 den "Operetten-Frosch des Monats" für die beste Produktion und nominierte sie auch für den "Frosch des Jahres".
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