Diese Album ist das erste von drei geplanten Veröffentlichungen mit Musik von Giovanni Benedetto Platti, auf denen integral die zwölf Cellosonaten und die Cembalosonaten Op. 1 zu hören sein werden. Platti ist ein klassisches Beispiel für einen der vielen unterschätzten Komponisten des 18. Jahrhunderts. Ist sein Name heute nunmehr Spezialisten ein Begriff, kennen seine Musik die allerwenigsten. Dabei lohnt sich die Entdeckung seines Werkes durchaus: Als Faktotum am Würzburger Hof hat er äußerst attraktive Sonaten und Konzerte geschrieben für unter anderem Oboe, Cello, Cembalo, Flöte, aber auch große Werke wie ein sehr interessantes Requiem. Die zwölf Cellosonaten sind in einem mit 1725 datierten Manuskript aus der Sammlung des Grafen von Schönborn in Wiesentheid überliefert. Sie sind alle viersätzig und – wie gesagt typisch für Platti – überzeugen durch eine kompakte und stringente Kompositionsweise. Kaum ein Satz beansprucht mehr als eine quere Partiturseite, viele der langsamen Sätze gar nur eine halbe.In Südtirol geboren, studierte Alex Jellici Violoncello am Konservatorium seiner Heimatstadt Bozen, in Florenz, Wien und Zürich. Weiterführende Studien in Barockcello und Viola da Gamba folgten unter Martin Zeller an der Zürcher Hochschule der Künste. Alex Jellici unterrichtet Violoncello und Barockcello an der Musikschule Konservatorium Zürich. Matías Lanz ist seit 2013 Organist in der reformierten Kirche Winterthur Veltheim. Seit einigen Jahren ist er auch als Tangopianist tätig. Er hat 2022 mit dem Bandoneonisten Jens Biedermann Tango Bodegón gegründet, ein Cuarteto Típico das sich der Aufführung des traditionellen argentinischen Tangos verschreibt.