Christian Spuck stellt den literarischen Ursprung in den Mittelpunkt seiner Choreografie von „Nussknacker und Mauskönig“ und betont die fantasievolle Erzählung des Originals anstatt des allerorts inszenierten „entzückenden“ Weihnachtsmärchens.
Die Choreografie erzählt somit neben der klassischen Geschichte des Weihnachtsabends auch die Geschichte der Prinzessin Pirlipat, die sich in ein Nussmonster verwandelt, so, wie es E.T.A. Hoffmann in seiner Novelle eigentlich erzählt. Auf der Bühne verwandelt sich Drosselmeiers Werkstatt in ein altes Revuetheater, in dem die Charaktere der Geschichte und somit des Balletts lebendig werden. Spucks Choreografie spielt mit dem Reichtum der Figuren, der Absurdität und dem übertriebenen Humor in Hoffmanns Erzählkosmos, dem sie entspringen, und erlaubt gleichzeitig einen Einblick in die dunklen Tiefen der Romantischen Ära.
Philharmonia Zürich unter der Leitung Peter Connellys sorgen zusammen mit dem Kinderchor & SoprAlti des Opernhauses Zürich für eine hervorragende musikalische Umsetzung von Tschaikowskys Meisterballett "Der Nussknacker".