Arvo Pärt scheinen äußere Gegebenheiten oft zum Schreiben veranlasst zu haben. Das zeigt die Auswahl von Werken für oder mit Klavier, welche Onut? Gražinyt? auf ihrer ersten CD interpretiert. Das „Lamentate“ ist von Anish Kapoors „Masyas“- Statue inspiriert, die „Variationen zur Gesundung von Arinuschka“ widmete er seiner Tochter, „Pari intervallo“ wurde inspiriert von den Freunden des estnischen Alte-Musik-Ensembles „Hortus Musicus“ und die Liste führt weiter…
„Für Alina“ ist der litauischen Pianistin ganz besonders wichtig, denn sie kennt die Mutter der Widmungsträgerin. Onut? Gražinyt? war verblüfft vom einfachen Notenbild. „Zuerst fragst Du Dich: Was ist das?“ Das Spiel der Pianistin verrät: Sie hat verstanden. „Arvo Pärt ist zum Kern vorgedrungen. Nicht umsonst hat er viele Klavierstücke Kindern gewidmet und lässt er das ‚Vater unser‘ einen Knaben singen. Es ist das Ideale, das Reine, womit Kinder geboren werden und wohin der Komponist zurückgefunden hat.“