Der wiederentdeckte Komponist Emanuel Moór (1863–1931) gehörte einer Generation von Musikschöpfern an, die mit der romantischen Musik von Brahms, Schumann, Wagner und dem Impressionismus von Claude Debussy aufwuchsen, dann aber um 1900 mit den neuen Herausforderungen der Moderne konfrontiert wurden.
Geprägt von der Freundschaft zu dem berühmten Cellisten Pablo Casals entstanden zahlreiche Werke für Violoncello. Die vorliegende Einspielung beleuchtet verschiedene Stationen um die Freundschaft mit Pablo Casals.
Moórs Sonate Nr. 2 für Violoncello und Klavier op. 53 entstand 1901, noch vor der Bekanntschaft mit Pablo Casals. Das Doppelkonzert für zwei Violoncelli (op. 69), was Emanuel Moór für Pablo und Guilhermina Casals schrieb und seinerzeit eine erfolgreiche Aufführung erlebte.
Die spektakuläre Suite für nicht weniger als vier Celli op. 95 entstand im Auftrag von Pablo Casals. Ab 1920 betätigte Moór sich auch im Instrumentenbau und entwickelte einen zweimanualigen Konzertflügel (Duplex-Coupler Grand Pianoforte) und modifizierte auch Streichinstrumente.