Nach mehr als 30 Jahren intensiver Beschäftigung mit den Originalwerken Johann Sebastian Bachs für Violine, war es für Benjamin Schmid – bekanntermaßen ein Musiker, der zwischen den musikalischen Welten von Klassik, Jazz und Weltmusik keine Grenzen zieht – an der Zeit, über Bachs Musik selbst zu improvisieren.
So geschehen mit drei Sätzen aus der Partita E-Dur BWV 1006, die auch schon Fritz Kreisler für seine Zwecke bearbeitet hatte. Eine improvisierte Solostimme über Bachs cis-Moll-Adagio findet sich ebenso wie eine Eigenkomposition in Anlehnung an Heinrich Ignaz Franz Biber oder an das Andante C-Dur, BWV 1003; aber auch polytonale Erweiterungen an dem C-Dur-Präludium, das dann in den durch fast alle Tonarten führenden Jazz-Standard All the things you are mündet.