Toccata Classics setzt die Erkundung der Musik des Schweizer Komponisten Richard Flury (1896-1967) mit dieser Ersteinspielung von zwei seiner sieben Streichquartette fort. Flury war selbst ein begnadeter Geiger und diese Werke - geschrieben zum eigenen Vergnügen und für befreundete Musiker - folgen der klassischen Definition des Streichquartetts als Konversation zwischen vier gleichberechtigten Partnern, wobei Flurys langjährige praktische Musizierpraxis Quartett-Texturen hervorbringt, die durch und durch idiomatisch, ja sogar meisterhaft sind. Beide Werke sprechen eine reiche spätromantische Klangsprache, die der von Komponisten wie Korngold, Schmidt und Zemlinsky ähnelt, und umfassen eine ansprechende Bandbreite an Emotionen, von anrührender Introspektion bis hin zu ausgelassener Freude.