Im Jazz ist das Improvisieren ein essenzieller Bestandteil der Gattung, freilich in den meisten Fällen im Rahmen eines festgelegten Themas, einer Tonart oder eines Taktes. Nur sehr wenigen Musikern ist die Gabe gegeben, einen Schritt weiter zu gehen und Musik quasi ‚aus dem Nichts‘ zu schaffen: die Schwingungen des Moments in Musik umzusetzen, zu übersetzen. Der norwegische Pianist Espen Berg stellt sich in diese edle Tradition eines Keith Jarretts und legt nach „The Trondheim Concert“ und „The Nidaros Concert“ (letzteres erschien digital only) sein drittes vollständig improvisiertes Album binnen 12 Monaten vor.