International renommierte Starsolisten wie Julia Doyle, Alex Potter, Daniel Johannsen und Peter Harvey bilden mit dem hauseigenen Chor & Orchester (auf historischen Instrumenten) der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen unter der Leitung von Rudolf Lutz erneut eine starke Partnerschaft für die Musik Johann Sebastian Bachs. Durch das reichhaltige Booklet mit deutschen Texten, musikwissenschaftlichem Beitrag von Dr. Anselm Hartinger, weiteren Einführungen und Künstler-Biografien wird diese erste Einspielung der Johannespassion des Orchesters und Chors der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen ein diskografisches Ereignis!
Während die Matthäuspassion im 19. Jahrhundert eine zentrale Rolle spielte, hatte es das Schwesterwerk lange schwer, als ebenso bedeutende Komposition anerkannt zu werden. Wie in einer geistlichen Oper werden in den Chorsätzen, Rezitativen und Arien der Johannespassion die Motive und Handlungen aller Protagonisten schonungslos offengelegt. Es ist diese temporeiche Plastizität, die die Johannespassion auszeichnet und sie bei vielen Chorsängern zum beliebteren der beiden Passionsmusiken Bachs macht.
„Mit der Aufführung der Johannespassion in der Kirche St. Laurenzen gelingen Rudolf Lutz und der Bachstiftung eine Herzensreise. Die Arien werden zu Gräben der Empfindung, aufgerissen und aufgeschüttet an Jesus’ Kreuzweg. Als Hörer und Mitläufer ist man gezwungen, immer wieder innezuhalten, aber der rote Faden wird durch den Evangelisten zusammengehalten – so glaubhaft und spannend wie Daniel Johannsen hat noch keiner diese Geschichte erzählt!“, beschrieb das St. Galler Tagblatt die Aufführung der Johannespassion im März 2018.