Anton Bruckner selbst bezeichnete seine vierte Sinfonie als "Romantische", und unter diesem Titel ist sie bald sein vielleicht populärstes Werk geworden.
Eingeleitet von einem idyllischen Hornruf-Motiv ist die Vierte – Bruckners erste Sinfonie in einer Dur-Tonart – von einem naturhaft-freundlichen und lichtvollen Grundton geprägt. Im Kontrast dazu stehen der langsame Satz mit seinem Trauermarschcharakter und der stellenweise erschreckend düstere und wuchtige Finalsatz.
Wie so oft, hat Bruckner auch diese Sinfonie vielfach überarbeitet, bevor sie 1881 von den Wiener Philharmonikern uraufgeführt wurde.
Fabio Luisi hat mit der Philharmonia Zürich die Fassung von 1878, kombiniert mit dem Finale von 1880 eingespielt. Diese Fassung hat sich auch im heutigen Konzertleben als die meistgespielte Version von Bruckners Vierter durchgesetzt.