Franz Schubert komponierte mit seiner „Großen Sinfonie“ in C-Dur ein Werk von – zumindest für damalige Verhältnisse – geradezu gewaltigen Ausmaßen. Robert Schumann, der nach Schuberts Tod auf die Partitur aufmerksam wurde, sprach von einer „himmlischen Länge“. Eine typische Aufführung der „Großen“ dauert rund eine Stunde.
Erst 1839, elf Jahre nach Schuberts frühem Tod, wurde die Sinfonie in C-Dur von Felix Mendelssohn Bartholdy im Gewandhaus in Leipzig uraufgeführt. Gemeinsam mit den Sinfonien Beethovens gilt Schuberts „Große in C-Dur“ als eines der wichtigsten Orchesterwerke des frühen 19. Jahrhunderts. Schuberts letzte Sinfonie, die möglicherweise schon 1825 entstand (obwohl das Manuskript mit März 1828 datiert ist), gehört heute zum Kernrepertoire aller großen Sinfonieorchester. Der Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich Fabio Luisi hat Schuberts Meisterwerk 2019 mit der Philharmonia Zürich auf die Bühne gebracht. Ein Live-Mitschnitt der umjubelten Konzerte im Opernhaus Zürich ist nun verfügbar.