Als der Regisseur Plamen Kartaloff Wagners „Der Ring des Nibelungen“ auf die Bühne des Nationaltheaters in Sofia brachte, war dies, fernab von den Epizentren Wagnerschen Schaffens, eine echte Sensation: Es war das allererste Mal, dass Wagners Tetralogie überhaupt in Bulgarien, ja auf den Balkan inszeniert wurde und er machte dies mit einem rein bulgarischen Cast und Produktionsteam und sehr begrenzten finanziellen Mitteln. Noch überraschender war das Ergebnis: „Es gelang ein ganz großes und in sich stimmiges Projekt“ resümierte der „Neue Merker“ 2013 zum Abschluss des Zyklus. Die vier Opern dieses überraschenden Debüts erscheinen nur nach und nach auf Dynamic: Den Anfang macht „Das Rheingold“ in der etwas kompakteren, reduzierten Fassung des Dirigenten Gotthold Ephraim Lessing.
„Dirigent Pavel Baleff hat auch das Orchester zu erstaunlicher Hochleistung geführt. Überraschend, wie die Qualität der Wagnerischen Kunst sich auch hier tragfähig für neue Sichtweisen zeigt.“ (Das Opernglas)