Das neue Album „Haptic“ des französischen Gitarrenduos Lallement Marques präsentiert ein Programm mit den Werken dreier Komponisten: Helmut Lachenmann, Mark Andre und Pascale Criton. Eröffnet wird die Veröffentlichung mit „Salut für Caudwell“ von Helmut Lachenmann, einem 1977 komponierten Stück, das das Duo aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit dem Komponisten aufführt. Gekennzeichnet durch eine permanente Spannung, ist die Partitur zu einem Referenzwerk für das Repertoire für zwei Gitarren geworden. Es folgt „iv 14“ von Mark Andre (1964), ein Stück von ‚intensiver Zerbrechlichkeit‘, Begriffe, in denen, sagt Elisa Constable, ‚alle kompositorischen Herausforderungen des Werkes von Mark Andre, zutiefst orientiert an der Suche nach einem unaussprechlichen künstlerischen und spirituellen‘ sind. Diese intensive Reise des Hörens auf die Texturen verschiedener kompositorischer Sprachen endet mit „Trans“ in fünf Sätzen von Pascale Criton (1954), einem Komponisten, der in seiner Forschung besonders die Variabilität des Klangs und die Verräumlichung des Hörens erforscht.