Dieses Album präsentiert ein ausgezeichnetes minimalistisches Musikprogramm, aufgeführt von Szymon Nehring und dem Polnischen Rundfunkorchester in Warschau. In den späten 1960er Jahren prägte der Komponist Michael Nyman den Begriff ‚Minimalismus‘, um eine neue musikalische Ästhetik zu beschreiben, die sich durch eine gewisse Einfachheit und Sparsamkeit der Mittel auszeichnet. Einer der mit dieser Bewegung verbundenen Komponisten, La Monte Young, nahm den Begriff mit Begeisterung auf, während andere wie Steve Reich und Philip Glass ihn mit Begriffen wie ‚Musik ohne Absicht’ oder ‚Musik mit einer repetitiven Struktur’ nuancierten. Der Begriff ‚hypnotische Musik’ könnte auch für einige Werke von Simeon ten Holt oder Arvo Pärt angemessen sein. Szymon Nehring gilt als der begabteste und vielversprechendste Pianist seiner Generation in Polen und ist der einzige Pole, der den ersten Preis beim Internationalen Arthur-Rubinstein-Klavierwettbewerb in Tel Aviv (2017) gewonnen hat. Außerdem war er mit erst 19 Jahren Finalist beim Chopin-Wettbewerb in Warschau. Szymon Nehring tritt mit vielen polnischen und anderen europäischen Orchestern auf und arbeitet mit Dirigenten wie Sylvain Cambreling, Karina Canellakis, Pablo Heras-Casado und David Zinman zusammen. Er trat auch mit dem verstorbenen Krzysztof Penderecki auf und wirkte bei Aufnahmen mit ihm mit.