Johann Sebastian Bachs Violinkonzerte haben für Arabella Steinbacher eine ganz besondere Bedeutung, seit sie im Alter von vier Jahren das a-Moll-Konzert hörte – ein Erlebnis, das sie dazu veranlasste, Musikerin zu werden. Dieses bahnbrechende Werk ist auf ihrem neuen Album zusammen mit dem E-Dur-Violinkonzert und dem d-Moll-Doppelkonzert zu hören. Bei letzterem wird sie vom Geiger Christoph Koncz begleitet. Umrahmt werden die Bach-Konzerte von zwei der tiefgründigsten und rätselhaftesten Stücke Arvo Pärts: „Fratres“ und „Spiegel im Spiegel“; ersteres in der Fassung für Violine, Streichorchester und Schlagzeug, letzteres in einer Fassung für Violine und Klavier, gemeinsam mit Peter von Wienhardt. Bach und Pärt mögen Jahrhunderte auseinander liegen, für die Münchner Violinistin haben sie einen gemeinsamen spirituellen und sakralen Bezug.