Im Rahmen der Osterkonzerte des Bach Consorts Wien unter der Leitung von Ruben Dubrovsky in der Basilika Stift Klosterneuburg entstand vergangenes Jahr dieser Konzertmitschnitt von Werken Antonio Vivaldis, die dieser im Dienste des berühmten Waisenhauses Ospedale della Pietà in Venedig komponierte. Die jungen Mädchen dort erhielten früh eine erstklassige musikalische Ausbildung, wodurch Chor und Orchester des „Ospedale“ über die venezianischen Landesgrenzen hinaus berühmt waren.
Neben Instrumentalwerken wie der Sonata a quatro Es-Dur “Al Santo Sepolcro”, RV 130 und dem Concerto g-Moll, RV 156 interpretiert das Bach Consort Wien mit den Solisten Andreas Scholl (Alt), Hanna Herfurtner und Joowon Chung (Sopran) sowie dem Salzburger Bachchor die zum Osterfest geschriebenen, liturgischen Werke Stabat Mater, RV 621 und Gloria, RV 589.
Der herausragende Name auf der Besetzungsliste ist freilich Andreas Scholl. Er hat eine Reihe außergewöhnlicher und höchst erfolgreicher Soloaufnahmen veröffentlicht. Scholl solierte u.a. mit den Berliner Philharmonikern, dem New York Philharmonic, dem Royal Concertgebouw Orchestra und der Academy of Ancient Music. 2005 war er bei der "Last Night of the Proms" in London zu erleben – als erster Countertenor in der Geschichte der Proms. Er gehört über die Klassikszene hinaus zu den Berühmtheiten der Musikbranche und besitzt hohen Bekanntheitsgrad, auch bei der breiten Bevölkerung.