Als Anton Bruckners erste Sinfonie 1868 uraufgeführt wurde, sollte dies für fast ein Vierteljahrhundert ein singuläres Ereignis bleiben. Erst nachdem er sieben weitere Sinfonien vollendet hatte, befasste er sich auf Wunsch des Dirigenten Hans Richter, der das Frühwerk erneut zur Aufführung bringen wollte, aufs Neue mit der Ersten, und überarbeitete sie dabei grundlegend. Rémy Ballot und das Altomonte Orchester St. Florian präsentieren zum Abschluss ihres Bruckner-Zyklus diese zweite, „Wiener Fassung“. In gewohnt schlüssiger und auf die besondere Akustik des Kirchenraums abgestimmter Interpretation, empfiehlt sich Ballot einmal mehr als ‚Geheimtipp‘ unter den Bruckner-Dirigenten.