Die große (Walcker-) Orgel der Votivkirche Wien wurde von der Firma Eberhard Friedrich Walcker & Co. aus dem würtembergischen Ludwigsburg erbaut und 1878 fertiggestellt. Die Orgel wurde in Anwesenheit von Anton Bruckner abgenommen.
Franz Schmidt hatte bereits Anfang der 1920er Jahre mehrere groß angelegte Orgelwerke komponiert, denen kleinere Werke wie „Vier kleine Präludien und Fugen“ folgten. Das Präludium Nr. 3 in G-Dur entwickelt sich in einem ruhigen, heiteren Marschsatz, auf das Trio mit Solokantilene folgt der erste Teil da capo. Die dreiteilige Fuge mit obligatem Pedal erinnert an Johann Sebastian Bachs technisch anspruchsvolle „Sonaten für zwei Klaviere und Pedal“ BWV 525–530. Variationen und Fuge über ein eigenes Thema (Königliche Fanfaren aus Fredigundis) ist Franz Schmidts erstes Werk für Solo-Orgel. Der Zyklus Vier kleine Choralvorspiele über Melodien bekannter lutherischer Kirchenlieder wurde 1926 veröffentlicht. Präludium und Fuge in A-Dur entstand 1934 als vorletztes seiner Werke für Solo-Orgel.