Der geniale Rhythmiker, kompromisslose Bach-Interpret und Jazzer Friedrich Gulda ist tatsächlich bei Chopin sehr gut aufgehoben. Werke Chopins tauchen in Guldas Konzertprogrammen sehr früh auf. Seine rhythmische Strenge, kantable Zärtlichkeit und der kontrollierte Ausbruch machen ihn einmalig. Neben Bach und Mozart war Beethoven eine wichtige Säule in Guldas Programmen. Dabei empfahl er sich nicht nur als vorzüglicher Interpret der Sonaten, sondern war auch den Variationszyklen zugetan. Seine Aufnahmen der „Diabelli-Variationen“ gelten immer noch als unerreicht.