Georges Prêtre verband mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart eine langjährige Zusammenarbeit, 1996 wurde er zum Chefdirigenten ernannt und gemeinsam feierte man das 50-jährige Bestehen des Orchesters mit einer großen Tournee. Prêtres Vorlieben galten vor allem der Romantik und Spätromantik. Insofern überrascht es nicht, dass er sich bereits früh in seiner Karriere mit Werken wie der „Symphonie fantastique“ von Hector Berlioz und der Sinfonie „Aus der neuen Welt“ von Antonín Dvořák beschäftigte. Weiterhin unternahm er gelegentliche Ausflüge ins klassische Repertoire, etwa Beethovens „Eroica“. 2004 stand Prêtre letztmalig am Pult des RSO Stuttgart und dirigierte u. a. Ottorino Respighis populäre sinfonische Dichtungen „Fontane di Roma“ und „Pini di Roma“.