Richard Strauss mit seinem burschikosen Selbstbewusstsein war davon überzeugt, mit der Neudeutschen „Formel“ der sinfonischen Dichtung als Programmmusik ein unverwechselbares Ausdrucksmittel gefunden zu haben, das musikalische und außermusikalische Botschaften kongenial miteinander verbindet. Der Erfolg gibt ihm in gewisser Weise bis heute recht. Seine Tondichtungen gehören immer noch zum beliebten Repertoire im Konzertsaal. Das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter François-Xavier Roth hat die Tondichtungen zwischen 2012 und 2016 aufgenommen und damit belegt, wie prächtig und zugleich präzise es den Musikkosmos von Richard Strauss zum Leuchten, Glühen und Funkeln bringen konnte.